Samstag, Dezember 16, 2006

Und abends gings ab..















Das Wetter in den Bergen kann im Nu umschwingen, liest man ueberall. Und so regnete es bei uns im Tal heftigst, waehrend es oben auf den Bergen geschneit hatte. Und so machten wir uns sorgen um Ivy, der US-Amerikanerin, die sich am Morgen noch auf den Weg zum Gipfel gemacht hatte, in Leggins und Turnschuhen...Wir hatten ihre Handynummer, doch wir erreichten sie nicht. Also was tun? Gleichzeitig schneite ein anderer Typ in die Huette, welcher seinen Trip zum Gipfel abbrechen musste und so, spaet abends, noch unsere Huette erreichte. Komischerweise wusste er dass er per Hubschrauber gesucht wurde. Die vier Pfadfinder in unserer Huette schafften es den Hubschrauber zu unserer Huette zu lotsen, indem sie eine SMS an einen der Vaeter nach Auckland schickten, mit der Bitte er solle die zustaendige Bergwachtblabla anrufen und Bescheid geben, dass sich Neil, der Vermisste in der Waihohonu Hut befinde. Keine 10 min spaeter landete der Hubschrauber vor unserer Tuer und Neil wurde gerettet.
Somit konnten wir dem Pilot gleich eine Personenbeschreibung von Ivy durchgeben und er bestaetigte uns, dass er sie schon aufgegabelt hatte. Anscheinend wurden noch mehrere Leute an diesem Tag am Berg verloren gegangen. Wir nicht. Aber irgendwie erinnerte mich das ganze Drama an so eine Nacht im Montafon..